Die Landwirtschaft auf dem Sandsteinhof hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen mitgemacht. Ende des 19. Jahrhunderts hat unsere Familie den Hof an seiner heutigen Stelle errichtet und damals eine vielfältige Landwirtschaft betrieben: Im Hauptgebäude wurden Kühe gehalten, auf der anderen Seite der Tenne standen die Pferde, die bei der Ackerarbeit eingesetzt wurden. Es gab ein Schweinehaus, und auf den Streuobstwiesen liefen Schafe und Hühner. Im Backhaus wurde Brot gebacken und die Knechte schliefen über den Ställen.
Bis in die 1970er Jahre hinein änderte sich nicht viel an der Form der Landwirtschaft.
Dann erreichte die Spezialisierung auch unseren Hof, und es wurden nur noch Schweine gehalten. Auf den Feldern änderte sich die Fruchtfolge zu mehr Futteranbau – die Mechanisierung auf dem Acker und im Stall machte es möglich und sinnvoll. Das Konzept war viele Jahrzehnte erfolgreich, doch dann kam es zum Wandel. Nach einem Wachstumsschritt wurde klar, dass die Zukunft etwas anderes für uns bereit hält.
Mittlerweile sind wir wieder ein ganzes Stück des Weges zurück gegangen. Wir sind inzwischen ein Bio-Bauernhof und stolz darauf, in unserer Region Vorreiter einer ökologischen Landwirtschaft der Zukunft zu sein. Die Zahl unserer Schweine hat sich im Vergleich zu früher sehr dezimiert – wir halten nur noch einen Bruchteil an Tieren, lassen sie extensiv wachsen und verkaufen das Fleisch direkt an unsere Kunden. Die Schafe laufen auf der neu angelegten Streuobstwiese hinter dem Haus, und unsere Hühner sind überall auf dem Hof und im Garten unterwegs.
Unseren Betrieb öffnen wir gerne für Besuchergruppen und Schulklassen, um ihnen einen Einblick in unsere Landwirtschaft zu geben. Außerdem beherbergen wir Feriengäste und produzieren mit unserer Öko-Biogasanlage und erneuerbare Energien.
Einen kleinen Eindruck von unserem Hof bekommt man unter
https://www.magdochjeder.de/hofgeschichten/andre-kueckmann/
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